Diskussionsthread Spiele der Nationalmannschaft
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@NOWOTNYNOPARTY sagte in Diskussionsthread Spiele der Nationalmannschaft:
Ich hoffe Andrich kriegt Mittwoch ein paar Minuten für's Selbstvertrauen. Habe nur die Zusammenfassung gesehen - hatte aber den Eindruck, dass Nagelsmann keine Experimente machen wollte und die für ihn momentan beste 11 hat spielen lassen. Mit einer Startniederlage wäre seine Arbeit direkt sehr kritisch beäugt worden.
Gleichwohl wird gegen Mexiko eine andere Elf auf dem Rasen stehen: "Wir werden gegen Mexiko schon was verändern, weil ich möglichst alle im Spiel sehen will, nicht nur im Training." Im November, wenn die Länderspiele gegen Österreich und die Türkei anstehen, sei "das dann vielleicht ein bisschen anders".
Aus dem Artikel: Julian Nagelsmann kündigt Änderungen an, von weltfussball
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@Fliegende-Löwin sagte in Diskussionsthread Spiele der Nationalmannschaft:
Frage mich, warum solche Leistungsträger bei uns in der Nationalmannschaft häufiger mal unauffällig sind.
Könnte vielfältige Gründe haben, Taktik, andere Team-Konstellation, er wird vielleicht weniger gesucht im Spiel.
Die zweite Halbzeit war auf jeden Fall deutlich ansehnlicher und hat zumindest etwas Hoffnung gemacht, bis zur EM auf Augenhöhe mit der Konkurrenz zu sein.
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Ich war gestern grillen, deshalb das Spiel nicht gesehen. Man muss ihm ja nun auch erst einmal die zwei Spiele geben um zu testen. Ob ich das Spiel am Mittwoch um 2:00 Uhr schaue, glaube ich eher auch nicht. Und da muss ich einfach mal dem Hoeneß (ich mag ihn sonst nicht)recht geben in seinem Interview in der Südwestpresse.
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Ich habe Gestern die Zusammenfassung in den Nachricht gesehen. Warum macht der Rüdiger einen auf Boniface????
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Duksch wurde erstmal berufen.
Für mich aus dem nichts, da ich ihn nicht besonders gut finde. Habe ihn gegen Dortmund gesehen und fand ihn eher weniger überzeugend. Selbst bei Werder Fans (zumindest was ich gehört habe), teils umstritten. -
@tapeworm sagte in Diskussionsthread Spiele der Nationalmannschaft:
Ich habe Gestern die Zusammenfassung in den Nachricht gesehen. Warum macht der Rüdiger einen auf Boniface????
Der Pistolero-Torjubel scheint im Moment sehr verbreitet. Woher das kommt, weiß ich auch nicht. Vielleicht dient da ein Online-Game wieder als Vorlage (á la Fortnite).
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Was passiert wenn man einen Trainer der "sein Konzept / sein Spielsystem / sein Spiel" auf biegen und brechen spielen will als einen Nationaltrainer verpflichtet hat man heute ganz gut gesehen. Die besten Trainer sind die, welche schauen: "1. welche Spielertypen habe ich? und 2. welches System passt am besten zu diesen?" Nagelsmann mit seinem bekannten Stil "33 mal in 90 Minuten alles ummodeln" ist da natürlich alles andere als gemalt für eine verunsicherte Mannschaft.
Am Ende steht dann ein 2:3 gegen eine türkische Mannschaft, welche einige Leistungsträger verletzt ersetzen musste und andere schonen wollte.
Und als wäre das noch nicht genug trägt man ein Heimspiel gegen die Türkei in Berlin aus ... damit beweist der DFB, dass ihm die Fans völlig wurscht sind ... Hauptsache ausverkauft! Wird dadurch ein Heim- zum Auswärtsspiel ... geschenkt ... Hauptsache die Kasse stimmt. Gegen die Türkei vergibst Du kein Heimspiel nach Berlin oder Köln. Das macht man einfach nicht - es sei denn es geht nur um möglichst viele Zuschauer und Kohle.
Aber gleichzeitig etwas von "Euphorie entfachen" schwadronieren. Das ist schon wirklich speziell und absolut realitätsfremd. Wenn Heimspiele zu Auswärtsspielen werden ist das für die Heimfans maximal frustrierend, egal ob bei einem Bundesliga Spiel oder einem der Nationalmannschaft. Denn es fühlt sich einfach falsch an, wenn die Gäste zu Hause die Hütte zu der Ihren machen!
Ich schmeiß mal meine Glaskugel an:
Spätestens am 26.06.2024 geht im deutschen Fußball die ganz große Diskussion los, denn ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass über Nacht aus einer Mannschaft wo es schon so lange nicht läuft plötzlich eine wird, die jeden Gegner aus dem Stadion schießt.
Personell und konzeptionell wurden viel zu viele und zu große Fehler in der Vergangenheit gemacht, als das sich diese mal eben kurzfristig bis zur EM bewältigen lassen. Zumal ich glaube, dass aktuell noch nicht einmal die Erkenntnis bei den handelnden Personen vorhanden ist, dass Fehler gemacht wurden. Geschweige denn diese zu erkennen und zu beheben.
Von daher ... ein Sommermärchen steht da nicht vor der Tür... zumindest nicht für Deutschland ...
Würde der DFB einen Verein aus der 1. Bundesliga managen, würden die es schaffen in drei Jahren von der ersten bis zur Regionalliga durchzumarschieren und gleichzeitig in jede Fernsehkamera sagen, dass es zwar eine schwierige Situation sei, man sich aber keine Vorwürfe machen brauche, denn es fehle in den entscheidenden Situationen einfach am Quäntchen Glück und daher wäre es halt einfach Pech. Dann würde man sich verabschieden, denn der Charterflieger von Köln nach Düsseldorf wartet schon auf die Mannschaft.
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@TBG sehr gut beschrieben.
Ich gehe sogar einen Schritt weiter und finde das die EM und WM mittlerweile ein ausgelaufenes Modell sind. Der DFB müsste in meine Augen eigentlich aufgelöst werden, denn dort sind zu viele Menschen überbezahlt beschäftigt.
Ich selber habe seit dem Ausscheiden bei der WM 2018 kein Spiel der angeblichen Nationalelf angeschaut und das ist auch gut so. Der Fußball in den Vereinen hat sich geändert, Nationalstolz gibt es hier nicht mehr. Was das Publikum betrifft, man sieht es ja. -
Die WM 90 und die WM 06 haben mich ebenso geprägt wie seinerzeit der UEFA Cup Sieg 88 und der DFB Pokal Sieg 93.
Für mich persönlich hat die Nationalmannschaft nichts mit Nationalstolz zu tun. Es sind einfach "unsere Kicker". Für mich ist es eher ein regionaler Fußball Support. Eine Mannschaft in der die besten aus unserer Region zusammen kommen und sich mit andere Regionen messen. Stolz macht mich dabei nur wenn viele Spieler welche bei uns in Leverkusen groß geworden sind zu den Besten zählen.
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Mmh, ich weiß nicht. Vorweg, ich schau in der Regel keine Spiele der Nationalmannschaft (in meinem Fall Niederlande) mehr an. Ist aber eher eine persönliche Entscheidung (mir ist das alles "too much" kommerzieller Overkill sozusagen), von dem ich aber nicht ableite, das eine WM oder EM ein auslaufendes Model sei. Allein die weltweite mediale Aufmerksamkeit, Einschaltquoten und "Begeisterung" in anderen Ländern lässt mich vermuten, das eine EM oder WM außerhalb Deutschlands immer noch der "heiße Scheiß" ist. Wer weiß, vielleicht wird der ein oder andere am Montag live in Leverkusen erleben, inwieweit ein Länderspiel für Emotionen erzeugen kann. Vielleicht sollte der ein oder andere etwas über den Tellerrand schauen. Und warum eine Mannschaft die aus deutschen Spielern besteht, eine "angebliche" Nationalelf sei, erschließt sich mir nicht wirklich. Sind vielleicht nicht die Besten, aber alles Deutsche.
@TBG
Die Kritik am Spielort ist verständlich, aber ich glaube egal wo sie gespielt hätte, wäre es ein Auswärtsspiel geworden. Zum Spiel selbst und zu Nagelsmann kann ich nichts schreiben, hab es nicht gesehen.
Zum DFB selber. Mmh auf der einen Seite einfach, auf der anderen Seite doch komplizierter, da man das schon differenziert betrachten muss. Erfolg und Misserfolg sind in der Regel die Spitze einer Entwicklung. Der aktuellen DFB Führung kann man den aktuellen Misserfolg nicht wirklich anlasten, da der Niedergang nach dem WM-Gewinn 2014 anfing. Da dachte man, man sei jetzt Spitze und das bleibt so. Der selbe Fehler wurde 1990 gemacht. Da dachte man man sei Spitze und könne sich zurück legen, besonders weil man dachte, jetzt kommen noch die ganzen Ostdeutschen Spieler hinzu. Nur 10 Jahre später schied man bei der EM (unter Ribbeck) nach der Vorrunde aus. Da fing man dann an Reformen einzuführen, die Gründung der NLZ im Jahre 2004 Beispielsweise (übrigen eine Idee von Vogts, zu dem ich noch mal später komme), die dann, mit weiteren Reformen, den Grundstein für die WM-Sieg 2014 gelegt haben. Kurz gesagt, für das aktuelle "Leistungsniveau" kann die aktuelle DFB-Führung nichts. Da wurden Fehler in der Vergangenheit gemacht. Wo soll der aktuelle DFB-Trainer (egal wer, ob Nagelsmann oder Flick) die Spieler her nehmen? Die Ergebnisse der Nachwuchsreform (die meiner Meinung viel zu spät kommt), unter der Leitung von Wolf, wird man erst in 10 oder 12 Jahren sehen und nicht bei der EM 2024. Aber wie alles in Deutschland, insbesondere im Fußball, wird jede Neuerung mit Argwohn und Skepsis betrachtet. Sei es der VAR oder Beispielsweise die NLZ damals. Bevor Wolf und sein Team mit der Arbeit beginnen können, wird es kritisiert, teilweise an den Fakten vorbei ins lächerliche gezogen, siehe Watzke. Ein Problem (und ich weiß nicht, ob das ein allgemein deutsches Problem ist), ist, das Menschen mit Visionen gerne ins lächerliche gezogen werden. Jetzt komm ich zu Vogts. Vogts hatte 1979 (!!!) dem DFB vorgeschlagen das man 16 Stützpunkte für den Nachwuchs in Deutschland installieren solle. Er wurde belächelt und das sei viel zu teuer. Im Jahre 2004 (24 Jahre später) griff man die Idee auf. Heute gibt es über 50. Als Vogts in Leverkusen ein größeres Trainerteam mit Spezialisten haben wollte, wurde er belächelt. Heute besteht das Trainerteam aus einem Cheftrainer und mindestens 10 Assistenten. Als Vogts sich in Leverkusen auf die Tribüne setzte, um das Spiel von "oben" (Vorbild American Football) zu betrachten, wurde er ausgelacht. Heute sitzen Videoanalysten oben auf der Tribüne und kommunizieren mit Tabletts direkt mit der Trainerbank unten. Als Klinsmann den Hockeytrainer Bernhard Peters installierte, war das Echo groß. Von "Karnevalswitz" bis "Schnapsidee" war alles dabei. Sein Buch "Starker Entscheider auf dem Platz" wurde später Ratgeber für viele Bundesligatrainer u.a. Nagelsmann. Selbst im Ausland war er gefragt, beispielsweise fragte Bergamo an. Was wurde nicht alles über die Gummibänder gelacht, die die amerikanische Athletiktrainer mitbrachte, die Klinsmann installierte. Heute trainieren alle so. By the way, die Buddhas in München, die man ihm gerne anlastete, sind nicht auf seinen Mist gewachsen. Aber passte im Bild der Kritiker. Lange Rede kurzer Sinn, dem DFB haben immer schon Visionäre gefehlt. Und wenn man welche hatte, werden sie belächelt und vergrault. Die aktuelle Situation resultiert aus Fehlern der Vergangenheit, eines Grindel, eines Koch.Das die aktuelle DFB-Führung sich auch nicht mit Ruhm bekleckert, steht außer Frage. Die Außendarstellung (um nur ein Punkt zu nennen) bei der WM-Katar. Die Personalpolitik bei den Nationaltrainer/in. Das unrühmliche Ende von Flick. Auch das Aus von Voss-Tecklenburg, die fehlende Aufarbeitung der Frauen-WM, die Kommunikation während ihrer Krankheit und Erholungsurlaub (kuriose Auftritte als Gastrednerin) direkt im Anschluss. Laut Aussagen der Nationalspielerinnen ein unbefriedigender Zustand und die kämpfen gerade um die Olympia-Teilnahme, die auf der Kippe steht. Jetzt (und ich weiß nicht in wie weit das Martina Voss-Tecklenburg und ihr aus betrifft) die Ermittlungen gegen ihren Ehemann Hermann Tecklenburg, weswegen (so munkelt man) Inka Grings als schweizerische Nationaltrainer jetzt zurück getreten ist. Das Schiedsrichterwesen. Die fehlende Qualität, Weigerungen Neuerungen, mit fadenscheinigen Argumente, zu übernehmen, Beispielsweise die "Direkte Kommunikation" mit den Fans im Stadion. Eine anerkannte Schiedsrichterin wie Steinhaus hat man nach ihrer "aktiven" Karriere nur einen Platz im Kölner-Keller übrig. Kein wunder das sie den DFB verlassen hat und in England die für sie geschaffene Position Direktorin der englischen Women's Super League annimmt, die sich um die Professionalisierung des Schiedsrichterwesen (Schulungen, strategische Ausrichtung, Trainingssteuerung, Nachwuchssichtung und vieles mehr) kümmern soll.
Der DFB hat viele große Baustellen und man kann die Arbeit erst in ein ein paar Jahren bewerten. Was die EM 2024 angeht. Da kann nur eine erfolgreiche EM werden, wenn man über die Emotion kommt. Vom Leistungsniveau wird es nicht reichen. Es fehlt an guten Stürmern und gut Abwehrspieler, da hat man in den letzten Jahren in der Nachwuchsarbeit auf die falsche Entwicklung gesetzt.
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Das Hauptproblem war doch schon vor dem Anpfiff erkennbar und hat sich dann bewahrheitet. Im Gegensatz zu seinem Debüt fühlt sich Nagelsmann verpflichtet nach Namen aufzustellen. Deshalb hat er gestern die funktionierendr Doppelsechs mit Groß und Gündogan wegen Kimmich geopfert. Dazu das Experiment mit Havertz und das Chaos war perfekt.
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Mal abgesehen von den ganzen sportpolitischen Themen ist es mir ein Rätsel warum diese Mannschaft nicht klarkommt. Aus meiner Sicht ist die Qualität der Einzelspieler sehr hoch. Dass es Flick nicht gelungen gelungen ist daraus eine funktionierende Einheit zu machen ist für mich immernoch überraschend. Bei Nagelsmann muss man abwarten. Ihn sollte man nicht anhand weniger Testspiele mit 2-3 vorherigen Trainingseinheiten beurteilen. Da wird nach dem Turnier abgerechnet.
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Man vergisst allerdings gerade gerne, dass es halt auch ein testspiel war. Haverz als linksverteidiger, nur zwei wirkliche verteidiger, wann sonst soll nagelsmann das denn ausprobieren. Ok, beides eher bescheidene ideen, aber er darf halt auch mal experimentieren.
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Wir haben nur Testspiele bis zur EM, da muss die Balance zwischen Experimenten und Einspielen stimmen.
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@tapeworm vielen Dank für deine "Außenansicht" auf den DFB. Es war sehr angenehm zu lesen.
Einzig bei Vogts habe ich eine andere Meinung. Die Gründe kann ich leider nicht öffentlich schreiben, da sie auf internas seiner Leverkusen Zeit beruhen. -
@TBG
Zum Internas kann ich nichts sagen. Vogts war auch nur ein Beispiel wie die Öffentlichkeit bzw Funktionären mit "neue" Ideen umgehen.@WalterPosner68
Vom Prinzip hast du Recht. Aber dafür ist es jetzt zu früh.Nagelsmann muss bis zum Sommer eine Idee haben, entwickeln. Dafür hat er jetzt die Spiele, das "Einspielen" kommt dann in der direkten Vorbereitung im Trainingslager.@BAY1904
Ich halte das Niveau nicht für ausreichend. Wer bei drei Endrundenturniere nach der Gruppenphase ausscheidet, hat kein hohes Niveau. Das ist kein Unfall, das ist schon ein System/Regel. -
Ich bin froh dass es hier zivilisiert zugeht. Was da teilweise in anderen Foren, sozialen Netzen oder teilweise von der Presse für ein Polemisierung betrieben wird ist schon ekelhaft.
Was ich gesehen habe:
- Typisch südländischer Support wo nunmal Deutsche IMMER den kürzeren ziehen. Wir habe hier halt keine derartige Fankultur. Wer sich da in seinem Ego gekränkt fühlt hat wohl gute Probleme mit seiner Existenz.
- Deutsche Fans die lieber Ihren Verein als die N11 supporten, was ich ebenso lebe und garnicht schlimm finde, ja sogar stolz drauf bin. Ich bin in erster Linie nunmal Europäer.
- Das Wichtigste: Keiner unserer Spieler hat sich aufgerieben oder gar verletzt. Wir brauchen 100% im nächsten Spiel anstatt eines Tores bei einem dämlichen Freundschaftsspiel.
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@Bonn53 sagte in Diskussionsthread Spiele der Nationalmannschaft:
Das Wichtigste: Keiner unserer Spieler hat sich aufgerieben oder gar verletzt. Wir brauchen 100% im nächsten Spiel.
Wenn ich so die internationale Sportpresse studiere, sind alle unsere Nationalspieler wieder im Lande, unverletzt und ausgeruht.
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Frimpong steht für Werder noch auf der Kippe. Ich traue dem Braten erst wenn er ein Spiel ohne weitere Verletzung geschafft hat.
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Wie kommt es eigentlich, dass Hofmann gar keine Chance bekommt bisher? Wenn ich die Aufstellung sehe, bekomme ich eigentlich keine Lust auf das Spiel.
Da ich eh schlechte Laune habe, werde ich es mir anschauen und zusehen, wie es evtl. schief geht und mich darüber freuen.