Diskussionsthread Spiele der Nationalmannschaft
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@Berbo87 sagte in Diskussionsthread Spiele der Nationalmannschaft:
Kann ja auch schon reichen, einfach die Frohms ins Tor zu stellen
Sie war aber am Freitag verletzt.
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ja klar. Ich rede ja auch von der WM
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Dieser Mudryk scheint gar nicht so schlecht zu sein...
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Joah, aber der spielt auch gegen so Pfeifen wie Günter, Lockerstreck und die Klosterfrau. Gegen Profis tut er sich auch schwerer.
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Hinter dem Haus hier ist hier ne größere Wiese. Da ist vor 3 Monaten das Schild "Ballspielen VERBOTEN!" abgerostet. Das wurde nicht mehr ersetzt, weil hier eh kein Kind mehr einen Fußball hat. In den 70ern waren wir Netzer, Overath oder Beckenbauer und nach der Schule wurden die Schuhe angezogen und die eingefettete Ledermurmel wurde rausgeholt. Wetter egal und wenn es dunkel war, gingen wir nach Hause. Ich frage mich da schon, wo heute die "Weltmeister" gemacht werden könnten. Auf der Wiese hinter meinem Haus sicher nicht. Wie sieht das bei Euch aus? Gibt es da noch "Straßenkicker" ?
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@Zipfiklatschi sagte in Diskussionsthread Spiele der Nationalmannschaft:
Hinter dem Haus hier ist hier ne größere Wiese. Da ist vor 3 Monaten das Schild "Ballspielen VERBOTEN!" abgerostet. Das wurde nicht mehr ersetzt, weil hier eh kein Kind mehr einen Fußball hat. In den 70ern waren wir Netzer, Overath oder Beckenbauer und nach der Schule wurden die Schuhe angezogen und die eingefettete Ledermurmel wurde rausgeholt. Wetter egal und wenn es dunkel war, gingen wir nach Hause. Ich frage mich da schon, wo heute die "Weltmeister" gemacht werden könnten. Auf der Wiese hinter meinem Haus sicher nicht. Wie sieht das bei Euch aus? Gibt es da noch "Straßenkicker" ?
Das ist der falsche Ansatz. Wir haben nicht mehr die 70er, die Zeiten haben sich geändert. Kinder und Jgdl. haben heute ganz andere Interessen als früher, weil es auch mehr gibt. Ich arbeite seit 30 Jahren als Streetworker, betreue Jgdl in sogenannten sozialen Brennpunkten. (Kleine Anekdoten, hab Kevin Kampl als 10 -jährigen kennen gelernt, weil ich in der ortsansässigen Einrichtung gearbeitet habe. Erinnern wird er sich wohl nicht mehr ). Fußball ist schon seit Jahren nicht mehr die Freizeitaktivität Nr 1 unter Kinder und Jgdl. Als ich anfing haben 8 von 10 Fußball gespielt. Auf einmal hörten man 2 pac, Notorious BIG, Busta Rhymes und Co. Da passte Fußball nicht mehr, weil zu Hip Hop spielt man Basketball. 15 Jahre später spielten von 10 Kinder / Jgdl nur noch 6 Fußball. Bei uns gab es einen "guten" Fußballplatz, der war gut besucht ja. Aber der benachbarten Basketballplatz war überfüllt, da spielte die Musik, da waren die coolen Jungs und dementsprechend auch die Mädels. Der Basketballplatz war "der" Treffpunkt der Kids. Und das ist noch Heute so.
Ein weiterer Punkt den ich sehe, das Konsumverhalten der Kids hat sich verändert. Wenn du "früher" aus deiner kleinen Welt heraus blicken wolltest, gab es den Fernseher und das Radio. Heute gibt es twitter, tiktok, snapshat, instagram, etc. Wenn du da nicht "wirklich" prominent vertreten bist, bist du out of range. Die DFL wollte ja durch einen Investoren Geld generieren um in die digitale Zukunft zu investieren. Da machen die Vereine und der Verband zu wenig.
Und der 3 Punkt ist der, die zukünftigen Weltmeister kommen nicht von der Straße oder kleinen Ortsvereine, sondern aus den Leistungsnachwuchszentren. Wenn du es bis 10 Jahren nicht in eins der Zentren geschafft hast, bist du aus dem Blickfeld.
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@tapeworm: Gute Darstellung - nur Punkt 3 der letzte Satz, der stimmt nicht.
Wichtig ist, dass du im Jugendbereich recht hoch spielen musst. Der Schritt in die Nachwuchsleistungszentren sollte bis zur U16 geschafft sein. Allerdings scouten (in meiner Region Frankfurt, Mainz, Hoffenheim, Wiesbaden, ...) noch unheimlich intensiv bis zum U17-Bereich. Und: es gibt unheimlich viele Kooperationsvereine, in denen "Talente" geparkt werden. Danach packt es dann wirklich fast keiner mehr aus der Regionalliga in die Bundesliga.Erstaunt bin ich immer wieder, wie professionell z.B. hier im Jugendförderzentrum der TSG Wieseck gearbeitet wird - seit über 25 Jahren mit unfassbarer Erfolgsbilanz.
Die Spitze ist allerdings in den 25 Jahren unfassbar zusammengeschmolzen, die Breite fehlt und richtig: die Straßenfußballer gibt es eigentlich nicht mehr.
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@Santander
Okay, vielleicht war 10 Jahre zu niedrig gegriffen. Bin im Vereinssport so nicht zu Hause. -
Ich bin kein Streetworker, habe "nur" Kinder, Neffen, Nichten, Enkel... so diesen "Kram". Ich bin mit und nach diesen "Erfahrungen" nicht der Ansicht, dass für die 6-10 Jährigen "Tickytucky", "Insta" oder der andere Technozimpf eine Alternative zu Sport im Freien darstellt. Dazu muss man (als Vater, Onkel, Opa.... ) die Kids aber natürlich aktiv bewegen. Ich habe auch keins dieser Kids (in diesem Alter) gesehen, das versucht hätte einen Ball in die unglaublichen Höhen eines Baskets werfen zu wollen. Dass Jugendliche, die als 6-10 jährige nicht zum Fußball gekommen sind, dann noch loslegen, glaube ich in der Tat auch nicht.
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P.S. Ich komme auf meinen täglichen Spaziergängen an einer weiterführenden Schule vorbei. Da gibt es auch einen Fußballplatz - - - auf der Asche wächst Grünzeug!!! Ich sehe kaum mal einen Sportlehrer, der mit seiner Klasse draußen ist. Offenbar ist Schulsport heute nur noch in Hallen möglich. Kann also schon sein, dass Fubbes in diesem Land keine Zukunft hat. Oder nur noch an der Playsi mit einer VR Brille.
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Okay, ich wohne inzwischen nicht mehr in NRW, sondern in der niedersächsischen Provinz und jeder hier ist entweder beim Fussball, bei der Feuerwehr oder beim Schützenverein... aber gibt es da echt so große regionale Unterschiede?
Hier hat mein Sohnemann (8) erst vor paar Wochen mit dem Fussballspielen angefangen... die Hälfte seiner Klasse ist in dem Verein und die sind alle total heiß auf Fussball und wollen andauernd kicken - teilweise sogar noch nach dem Training bzw. den Spielen. Die Vereine sind auch bombenmäßig aufgestellt und haben teilweise sogar 2. oder 3. Mannschaften (in der F-Jugend).
Von daher wundern mich die o.g. Eindrücke von Euch doch sehr.
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@Zipfiklatschi sagte in Diskussionsthread Spiele der Nationalmannschaft:
Ich bin kein Streetworker, habe "nur" Kinder, Neffen, Nichten, Enkel... so diesen "Kram". Ich bin mit und nach diesen "Erfahrungen" nicht der Ansicht, dass für die 6-10 Jährigen "Tickytucky", "Insta" oder der andere Technozimpf eine Alternative zu Sport im Freien darstellt. Dazu muss man (als Vater, Onkel, Opa.... ) die Kids aber natürlich aktiv bewegen. Ich habe auch keins dieser Kids (in diesem Alter) gesehen, das versucht hätte einen Ball in die unglaublichen Höhen eines Baskets werfen zu wollen. Dass Jugendliche, die als 6-10 jährige nicht zum Fußball gekommen sind, dann noch loslegen, glaube ich in der Tat auch nicht.
Ich habe auch nicht geschrieben, das ticktock, Insta & Co eine Alternative zum Sport im freien sind. Sondern das die Kids aus deren Sicht auf die "Welt" blicken. Wie gesagt, wir hatten Fernsehen, Radio, vielleicht noch die Bravo oder den Metal Hammer. Und wenn du da (ticktock, Insta & Co) nicht statt findest, dann findest du in deren Welt nicht statt oder nur am Rande. Und wenn die Kids den Bezug zum Fußball verlieren, dann spielen sie auch kein Fußball.
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Redest Du von 6-10 jährigen?
"Ich habe auch nicht geschrieben, das ticktock, Insta & Co eine Alternative zum Sport im freien sind."
Richtig. Denn das habe ich geschrieben und das ist exakt meine Meinung. -
@peterrockt
Das du andere Eindrücke hast, wundert mich jetzt nicht wirklich. Jede hat seine Welt (auf Neudeutsch "Bubble"). Ich kann nur aus "meiner" Welt (Wohnsiedlungen in "Großstädten") berichten und da ist Fußball definitiv rückläufig. Die Anfänge hatte man (wie oben beschrieben) Anfang der 90er gespürt/gesehen. Dies bezieht sich, wie erwähnt auf die Arbeit. Privat hab' ich ein Verein um die Ecke und der scheint gut besucht zu sein, jedenfalls (je nach Wind) hört man ihn gut. Auf der Straße spielt aber kein Kind Fußball, obwohl hier einige wohnen. Demnach scheint auch da das Interesse nicht groß sein. Einige hängen aber hier ab und "glotzen" aufs Handy.
Was Vereinssport angeht. Schön das die bei dir und @Santander so gut aufgestellt sind. Ich hab' mal zwei Berichte bei "Sport Inside" gesehen, das die Mitgliederzahlen bundesweit im Vereinsfußball eher rückläufig waren und sie hart ums Überleben kämpfen mussten (damaliger Stand, bei Ausstrahlung der Sendung). Das Vereine auch vor der Bürokratie Seitens des DFB kapitulieren.@Zipfiklatschi
Okay, trotz weiter Ausführung hast du das Argument nicht verstanden oder willst du vielleicht auch nicht verstehen. Ja ich rede von 6-10- jährigen. Die meist ältere Brüder haben, die eher Basketball spielen als Fußball. Noch mal, da wo Fußball nicht wirklich statt findet, dort wird es nicht gespielt. Und der Fußball ist nicht mehr in allen Teilen so fest verankert, wie er noch in den 70er des letzten Jahrtausend war.
Das merkt man man auch an Einschaltquoten. Die Sportschau vermeldet rückläufige Zahlen. Das CL-Finale am Wo-ende hat zwar dominiert, aber deutlich geringer Zulauf als 2022. Das Pokal-Finale war deutlich schwächer als 2022. Und das hat nicht mit Manchester City oder RB Leipzig zu tun. Das Länderspiel erreichte zwar eine gute Quote, aber trotz der Verlegung reichte es nicht zum Tagessieg. (Wenn man der Seiten dwdl.de glauben schenken darf). Die Zeiten als Fußball noch ein "Straßenfeger" war sind vorbei.Mag sein, das du aus deinem Umfeld andere Eindrücke hast. Das dich meine Sicht nicht überzeugt. Du hast ne Frage ins Forum geschmissen und ich habe darauf meine Sicht/Wahrnehmung geschildert, warum es keine "Straßenfußballer" gibt.
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@peterrockt sagte in Diskussionsthread Spiele der Nationalmannschaft:
Okay, ich wohne inzwischen nicht mehr in NRW, sondern in der niedersächsischen Provinz und jeder hier ist entweder beim Fussball, bei der Feuerwehr oder beim Schützenverein... aber gibt es da echt so große regionale Unterschiede?
Hier hat mein Sohnemann (8) erst vor paar Wochen mit dem Fussballspielen angefangen... die Hälfte seiner Klasse ist in dem Verein und die sind alle total heiß auf Fussball und wollen andauernd kicken - teilweise sogar noch nach dem Training bzw. den Spielen. Die Vereine sind auch bombenmäßig aufgestellt und haben teilweise sogar 2. oder 3. Mannschaften (in der F-Jugend).
Von daher wundern mich die o.g. Eindrücke von Euch doch sehr.
also bei mir in niedersachsen ist der jugendfußball fast komplett tot. Bei den ganz kleinen wie du schreibst ist es in ordnung, aber spätestens ab nem alter von über 12, gibt es kaum noch Mannschaften. Da gab es in den letzten 20 jahren bestimmt einen Rückgang von 70%. Wo es früher 3-6 Ligen pro landkreis gab, gibt es jetzt meist nur noch eine kreisliga
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Ich bin neben einem Bolzplatz aufgewachsen, den es immer noch gibt. Wann immer ich meine Eltern besuche wundere ich mich, dass der kaum noch genutzt wird.
Hinsichtlich Schulsport kann ich nur sagen, dass da in unserer Ecke hinreichend Kunstrasenplätze etc. für den Außensport zur Verfügung stehen. Da haben sich die Umstände einfach verbessert im Vergleich zu unserer Zeit.
Mein Eindruck aus meiner NRW-Blase: Die Kinder sind einerseits weniger aktiv und haben andererseits bessere Optionen als Asche und Wiese, wenn sie denn dann zocken gehen. -
Alles gut, Tapeworm. Ich finde Mitmenschen, die als erstes zu mir sagen: "Das ist der falsche Ansatz." nun mal eher befremdlich.
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@Zipfiklatschi sagte in Diskussionsthread Spiele der Nationalmannschaft:
Alles gut, Tapeworm. Ich finde Mitmenschen, die als erstes zu mir sagen: "Das ist der falsche Ansatz." nun mal eher befremdlich.
Oha ... mir passiert das täglich y Mal, dass ich das höre. Und ich finde das spannend, weil man dann prima losdiskutieren kann.
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euer ansatz ist komplett falsch, ...
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@Zipfiklatschi sagte in Diskussionsthread Spiele der Nationalmannschaft:
Alles gut, Tapeworm. Ich finde Mitmenschen, die als erstes zu mir sagen: "Das ist der falsche Ansatz." nun mal eher befremdlich.
Okay. Naja, ich find' es eher befremdlich, wenn "Mitmenschen" schon nach 3 Wörter etwas befremdlich finden (beurteilen), ohne vorher den Text genau (vor allem ganz) durch gelesen haben. Es liegt in der Natur der Sache, das bei einer Diskussion "unterschiedlichen" Meinungen aufeinander prallen.